August 2023
Das deutsche Pinot-Noir-Wunder – Falstaff Magazin
Das Weingut Knipser in Laumersheim ist einer der Pfälzer Pinot-Noir-Hotspots.
Deutschlands Spätburgunder fristeten lange ein Schattendasein. Doch seit einigen Jahren gelten sie als erste Alternative zu Burgundern aus Burgund. Was ist passiert?
(…) Werner Knipser, einer der Väter des deutschen Pinot-Noir-Wunders, kann sich noch sehr gut an dessen bescheidene Anfänge erinnern: »1974 haben wir die für unser Weingut ersten Spätburgunder gepflanzt, das war Geisenheimer Pflanzgut, ich kann gar nicht mehr sagen, was für ein Klon – aber der hat sich dann schon nach wenigen Jahren als viel zu reichtragend erwiesen (…)« Mit den steigenden Erfolgen beim Ausbau der Weine kam im Lauf der Neunzigerjahre ein weiterer Schritt: »Der nächste Meilenstein war der Abschied vom deutschen Pflanzgut«, diagnostiziert Werner Knipser. 1994 bepflanzte der Pfälzer in der Großkarlbacher Lage »Im großen Garten« die ersten 80 Ar mit neun verschiedenen Burgunder-Klonen. Lange Zeit hatte es geheißen, dass die französischen Klone zu fäulnisanfällig und zu spätreifend seien – doch das stellte sich als bloße Schutzbehauptung der deutschen Rebveredler heraus. Schon bald wagte sich Knipser auch ans Pflanzen von Reisern aus einer burgundischen Massenselektion, und diese ist auch heute noch seine bevorzugte Genetik geblieben (…)
(…) Werner Knipser, einer der Väter des deutschen Pinot-Noir-Wunders, kann sich noch sehr gut an dessen bescheidene Anfänge erinnern: »1974 haben wir die für unser Weingut ersten Spätburgunder gepflanzt, das war Geisenheimer Pflanzgut, ich kann gar nicht mehr sagen, was für ein Klon – aber der hat sich dann schon nach wenigen Jahren als viel zu reichtragend erwiesen (…)« Mit den steigenden Erfolgen beim Ausbau der Weine kam im Lauf der Neunzigerjahre ein weiterer Schritt: »Der nächste Meilenstein war der Abschied vom deutschen Pflanzgut«, diagnostiziert Werner Knipser. 1994 bepflanzte der Pfälzer in der Großkarlbacher Lage »Im großen Garten« die ersten 80 Ar mit neun verschiedenen Burgunder-Klonen. Lange Zeit hatte es geheißen, dass die französischen Klone zu fäulnisanfällig und zu spätreifend seien – doch das stellte sich als bloße Schutzbehauptung der deutschen Rebveredler heraus. Schon bald wagte sich Knipser auch ans Pflanzen von Reisern aus einer burgundischen Massenselektion, und diese ist auch heute noch seine bevorzugte Genetik geblieben (…)
Quelle: Falstaff Magazin